Ge­BUCHt! – Aris­ver­lag

Jeden Monat besucht uns ein unabhängiger Literaturverlag mit Büchern und einer Lesung und bestimmt dann seinen Nachfolger. Bisherige Gäste: Geparden Verlag – Verlag Die Brotsuppe – edition pudelundpinscher – Edition 8 – Lenos Verlag – NIMBUS. Kunst und Bücher – Der gesunde Menschenversand – Limmat Verlag – Edition Moderne – Rotpunktverlag – edition bücherlese – Kommode Verlag – Telegramme Verlag.

Lesung: «Tizianas Rosen» mit Stefan Györke
Samstag, 13.12.2025, 17:00 Uhr

Moderation: Katrin Sutter
Austausch und kleiner Apero, Kollekte

Arisverlag

Der Arisverlag ist bekannt für sein breitgefächertes, frisches Programm und die Förderung junger Talente. So erschien das Debüt des preisgekrönten Autors Nelio Biedermann 2023 im Arisverlag («Anton will bleiben»). Der Arisverlag wurde 2017 von der Journalistin Katrin Sutter gegründet und zählt trotz seiner überschaubaren Grösse zu den anerkannten Schweizer Verlagen. Mit Titeln, die regelmässig in Bestsellerlisten (z.B. «Beziehungskosmos» oder «SOLO») erscheinen und vielen Medienauftritten hat sich der Verlag einen Namen gemacht. 2024 war der Arisverlag als «Verlag des Jahres» nominiert. Die Laudatio hob die kreative Programmgestaltung und die frische Ausrichtung hervor. Das engagierte Frauenteam rund um Katrin Sutter besteht aus der Lektorin und Projektleiterin Paula Fricke, der preisgekrönten Designerin Lynn Grevenitz, die für Covergestaltung und Buchsatz verantwortlich ist sowie Elisabeth Blüml, die für das Korrektorat zuständig ist. Durch starke Vernetzung und gezielte Social-Media-Präsenz – von Instagram bis BookTok – erreicht der Verlag auch Zielgruppen fernab des klassischen Feuilletons.

«Tizianas Rosen»

«Tizianas Rosen» erzählt eine verzwickte Kriminalgeschichte in einem exquisiten Ton. Es geht um einen Mord mittels eines Strausses roter Rosen. Die von der Polizei verhörte Tiziana ist geständig, verschweigt aber, was passiert ist. Andere Kapitel schildern ihre Sicht. Doch wessen Worten kann die Leserin trauen? Stefan Györke, hauptberuflich Arzt am Zürcher Universitätsspital, schafft eine schillernde Geschichte über Manipulation. Zauberhaft, wie in einem bösen Märchen, beschreibt er eine toxische Beziehung, unvorhersehbar in ihrer Dynamik zwischen Anziehung und Abstossung, Besitzergreifung und Leugnung. Der Schlusskniff zeigt, dass alles nochmals ganz anders hätte gewesen sein können.

Aus der NZZ am Sonntag vom 28.9.2025, 100 beste Krimis, Martina Läubli

Stefan Györke

Stefan Györke wurde 1980 geboren und studierte Medizin in Zürich und Kalkutta. Wohnhaft in Erlenbach bei Zürich, arbeitet er leidenschaftlich als Notfallmediziner und noch leidenschaftlicher am Schreibpult an Prosa, Poesie und Drehbüchern. Sein Debütroman «Allah in Zürich» erschien 2015, gefolgt von «Die Liebe der Skelette» und zuletzt «Die Mütter», beide publiziert im Steidl Verlag.

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