Higgs Chicks, Sup­port: Bot­ter­vo­gel

Aftershow mit DJ SIECOOL
Mit „Doomscrolling mit Kurt“ veröffentlichen die Higgs Chicks ihr Debütalbum – ein raues, verspieltes Gemisch aus Blues, Country, Krautrock und Folk, das ebenso ungestüm wie pointiert daherkommt. Das Duo um Marc Zimmermann und Beat Wipf lässt Banjo, Dobro, Lap-Steel und Drum-Machine aufeinanderprallen, ergänzt durch poetische Texte voller Witz, Widerstand und lakonischer Beobachtungen. Entstanden in intensiven Sessions im Star Track Studio, besticht das Album durch eine analoge Direktheit und eine Haltung, die sich konsequent jeder Genre-Schublade entzieht. Zwischen digitaler Erschöpfung, Sehnsucht und Aufbruch entsteht so ein Sound, der roh, eigenständig und voller Ecken und Kanten bleibt – getragen von Spielfreude, politischem Bewusstsein und einer Prise absurder Gelassenheit, verkörpert vom titelgebenden Kurt. 

Bottervogel

Bottervogel spielt deutschsprachige Pop-Protestsongs oder auch Anti-Anti-Folk. Live heisst das: Er haut beherzt in die Gitarre und singt, Mario Janser (Men from S.P.E.C.T.R.E., Copy Copy) steht an den Orgeln und erweitert die Songs um Groove, Verzerrung, Kitsch und sonstige sinnvolle Dinge. Bildprojektionen erwecken den Eindruck, hier wird die Welt in seltsamen Farben gesehen. Der stimmt auch, der Eindruck. Bottervogel singt einsatzfreudig von Notbremsungen, Handelscontainern, Besitzverhältnissen oder dem Herumirren in den Strassen. Anders gesagt: Nylonsaiten treffen Electronica trifft eine Stimme aus Melodie und Zorn. Anti Anti-Folk eben.