Moderiertes Gespräch
In der Nachkriegszeit erlebte die Schweiz einen regelrechten Boom im Wasserkraftwerksbau: Zwischen 1953–1971 entstanden 82 Staudämme und in den 1980er-Jahren folgten zahlreiche Projekte für Pumpspeicherkraftwerke. Diese sollten überschüssige Energie – etwa aus Atomkraftwerken – speichern und bei Bedarf wieder abgeben. Doch der Ausbau stiess bald an ökologische und gesellschaftliche Grenzen, wie zum Beispiel beim geplanten Pumpspeicherkraftwerk im Val Madris.
Die Bauherren gingen von wenig Widerstand im unbesiedelten Tal aus. Doch Alphirtinnen und Alphirten sowie Umweltaktivistinnen und Umweltaktivisten machten sich stark und organisierten zahlreichen Protestaktionen. 1995 stoppte das Unternehmen das Projekt wegen ökonomischer Bedenken. Der lokale Widerstand führte 1998 dazu, dass der Bundesrat das Moor im Val Madris unter Schutz stellte und das Projekt endgültig beendete.
Wir sprechen über diesen Abschnitt Schweizer Energiegeschichte – zwischen Aufbruchsstimmung und wachsendem Umweltbewusstsein – mit dem Zeitzeugen Urs Chiara und der Kulturwissenschaftlerin und Publizistin Ina Boesch.
Moderation: Marina Amstad, Historikerin und Ausstellungskuratorin
Informationen zur Veranstaltung
Alle aktuellen sowie zusätzliche Informationen zur Veranstaltung findest du auf der Webseite des Veranstalters. Plötzliche Änderungen werden ausschliesslich auf der Webseite des Veranstalters angezeigt.
- Zeit Mittwoch 4. Februar 2026, 18:00 - 19:00 Uhr
- Ort Landesmuseum Zürich, Museumstrasse 2, 8001 Zürich
- WWW www.landesmuseum.ch
- Vorverkauf www.landesmuseum.ch
- Links
- Zugänglichkeit
- accessible Rollstuhl (komplett)
- Quelle: myfarm.ch





