Mi­chel Loth und Es­ther Tschu­din

Michel Loths Blick reicht hinter das Vordergründige. Seine Gemälde schwanken zwischen organischer Langsamkeit und ergreifender Unmittelbarkeit. Zwischen Verschmelzung und Konfrontation, verarbeitet der Maler die rohen Töne der Farben. Rot als reine Energie brodelt hervor und erstarrt zu eisiger Bläue. Pastellfarben suggerieren die im Vegetarischen zur Harmonie gelangte Substanz. Hitze, Kälte, Flüssiges, Erstarrtes alles spiegelt die Gesetzlichkeit kosmischer Prozesse und verdichtet sich in Bilder von ästhetischer Strahlkraft. Esther Tschudin: "Auf meinem Weg begegnen mir all diese wunderbaren, seltsamen Dinge, die mich berühren. Wenn ich sie lange genug in mir getragen habe lasse ich los. So entstehen Werke aus meinem Inneren. Fragmente eines Moments als Fundament meines Seins. Dann kann ich weitergeben und in Erinnerung bleiben."