Bar­bi Mar­ko­vić – Schrei­ben zwi­schen Nä­he, Ko­mik und Ab­grund

Grosse Freude! Am 17. Januar feiert am Schauspielhaus Zürich das Auftragsstück «3 Schwestern» von Barbi Marković in der Inszenierung von Christina Tscharyiski seine Uraufführung – zwei Tage vorher ist die gefeierte Autorin im Literaturhaus zu Gast.

2024 erhielt die serbisch-österreichische Schriftstellerin den Leipziger Buchpreis für «Minihorror» (Residenz Verlag 2023), gerade erschien ihre Poetikvorlesung «Stehlen, Schimpfen, Spielen» (Rowohlt 2025). Mit «3 Schwestern» widmet sich Marković dem dichten, von radikaler Nähe geprägten Beziehungsgeflecht dreier Schwestern. In dieser Dark Comedy begegnen sich die Figuren gnadenlos, spielen ein emotionales Strategiespiel und leben eine Beziehung ohne Filter, Distanz oder falsche Rücksichtnahme. Marković knüpft lose an Motive aus Čechovs Klassiker an, erschafft aber eine ganz eigene, zeitgenössische Perspektive auf Schwesternschaft und weibliche Rollenbilder. Im Gespräch mit der Dramaturgin Dominika Široká gibt Marković Einblicke in ihr literarisches Handwerk zwischen Prosa und Bühne.