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4. Sinfoniekonzert
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4. Sin­fo­nie­kon­zert

Sonntag, 2. Juni 2024

KKThun - Kultur- und Kongresszentrum Thun, THUN

  • Sounds

Rachmaninoff, Tschaikowski Thuner Stadtorchester, Leitung: Laurent Gendre 2023, im Jahr, da dieses Programm erscheint, wird zugleich der 150. Geburtstag und der 80. Todestag von Sergej Rachmaninoff (1873 – 1943) gefeiert. Sein 2. Klavierkonzert spielen wir allerdings erst im nächsten Jahr. Es wird deshalb nicht weniger eindrucksvoll klingen. Rachmaninoff galt zu Lebzeiten in manchen Kreisen als hoffnungslos rückständig, weil er immer Abstand zur Moderne hielt. Nun, das hat man seinerzeit auch von Johann Sebastian Bach gesagt. Mit der heutigen zeitlichen Distanz ist das nicht mehr ganz so wichtig: Rachmaninoff geniesst hohe Wertschätzung und wird oft aufgeführt, gerade auch das 2. Klavierkonzert. Schon die Anfangsakkorde: Es gibt wohl kaum einen eindrucksvolleren und einprägsameren Beginn eines Klavierkonzertes. Aber auch im weiteren Verlauf ist das Werk voll von Ohrwürmern. Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840 – 1893) schrieb 1890 an einen Freund, er gedenke «eine grandiose Sinfonie zu schreiben, die den Schlussstein meines ganzen Schaffens bilden soll». So seltsam das aus der Feder eines Fünfzigjährigen anmutet: Drei Jahre später sollte das bittere Realität werden. Wenige Tage nach der Uraufführung dieser 6. Sinfonie starb Tschaikowski völlig unerwartet – vermutlich an einer Cholera-Infektion. Wie bei der gleichnamigen Klaviersonate von Beethoven stammt der Beiname «Pathétique» nicht vom Komponisten, aber beide gaben ihr Einverständnis dazu. In mindestens zwei Eigenschaften unterscheidet sich die «Pathétique» von allen anderen Sinfonien: der zweite Satz steht im 5/4 Takt, der aber überaus fliessend und keineswegs holprig daherkommt. Und dann im letzten Satz, der in völlig ungewohnter Art ein langsamer ist. Claire Huangci bezauberte das Thuner Publikum schon 2018 mit dem 2. Chopin- und 2022 mit dem Schumann Konzert. Auch das Orchester liebt diese Pianistin: Da stürmt nicht einfach eine Tastenlöwin die Bühne, die ihr Ding ohne Rücksicht auf ihre Partner durchzieht. Claire Huangci ist im Gegenteil eine aufmerksame Zuhörerin. (Allerdings attestiert umgekehrt auch Claire dem Orchester, dass es ausnehmend gut zuhöre.). Claire Huangci gewann 2018 in Zürich einen der international renommiertesten Klavierwettbewerbe überhaupt, den Concours Géza Anda, und holte sich neben dem Hauptpreis auch noch den Mozart-Preis. Claire Huangci wurde 1990 in Rochester USA als Tochter chinesischer Eltern geboren. Sie studierte am Curtis Institute in Philadelphia und an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Schon früher gewann sie bedeutende Wettbewerbe, darunter mit 19 Jahren den ersten Preis an den Chopin-Wettbewerben in Darmstadt. Claire Huangci lebt in Frankfurt am Main. Laurent Gendre, Leitung Claire Huangci, Klavier Sergej Rachmaninoff Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2, c-moll, op. 18 Pjotr Iljitsch Tschaikowski Sinfonie Nr. 6, h-moll, op. 74 (Pathétique)

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