Kantate zu Misericordias Domini, für Tenor und Bass, Vokalensemble, Oboe I+II auch Oboe d‘amore I+II, Taille, Streicher und Basso continuo.
Gerade weil man Bach im Zeitalter seiner romantischen Wiederentdeckung aufgrund seiner harmonischen Perfektion und kontrapunktischen Strenge lange eher schätzte als liebte, galt die lichte Hirtenmusik der bereits 1831 erstmals gedruckten Kantate 104 schon den Zeitgenossen Mendelssohns als ausnehmender Gegenbeweis. Vor allem die wiegenden Rhythmen und fliessenden Bewegungscharaktere des Eingangschors und der Bassarie entfalten im Zusammenspiel mit den pastoralen Holzbläsern eine entspannte Lieblichkeit, die im Vertrauen auf den guten Hirten die auch bei Bach oft als trügerisch und verworfen geschilderte Welt in ein tönendes «Himmelreich» verwandelt.
Mit einer Reflexion über den Kantatentext von Wolfram Eilenberger
Charles Daniels, Tenor
Peter Harvey, Bass
Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung
Rudolf Lutz, Leitung
Programm:
17.30 Uhr
Musikalisch-theologische Werkeinführung mit Rudolf Lutz und Pfr. Niklaus Peter
19.00 - ca. 20.30 Uhr
1. Konzertaufführung
Reflexion
2. Konzertaufführung
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