Sur­pri­se Kon­zert Ca­me­ra­ta 49

Mit den beiden Streichquintetten sind zwei selten aufgeführte Werke der Wiener Meister Mozart und Bruckner zu hören. Indem dem klassischen Streichquartett eine zweite Viola beigefügt wird, entsteht ein wärmeres, volleres Klangbild. Mozarts späte Quintette, insbesondere jenes in D-Dur, sind von einem Einfallsreichtum und einer Experimentierfreude, die teilweise weit über jenen der Quartette hinausgehen.

Anton Bruckner hat nur wenige Kammermusikwerke geschrieben. Er ist vor allem als Symphoniker oder Komponist von Chorwerken bekannt. Als gläubiger Mensch haben ihn die Fragen der Endlichkeit und der Ewigkeit umgetrieben. Das Ferne, bisher Unbekannte haben ihn zeitlebens fasziniert. So hatte er beispielsweise die Berichte der k.u.k. Nordpolexpedition abonniert. In der klanglichen Weite seiner Kunst spüren wir etwas von der Annäherung an die Unermesslichkeit. Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Diese Fragen hallen in seiner Musik wider, und dies wohl nie so stark und gleichzeitig subtil wie in der erlesener Kammerbesetzung.

Produktion: Camerata 49
Violine: Andreas Kunz, Orsolya Sepsi

Viola: Sophie Wahlmüller, Nao Rohr

Violoncello: Claudia Kovacs